Nachhaltiger Meilenstein für den Wintersport: Ammoniak-Wärmepumpe am Bundesstützpunkt Füssen in Betrieb genommen
Mit der offiziellen Inbetriebnahme einer hocheffizienten Wärmepumpe auf Ammoniakbasis setzt der Bundesstützpunkt für Eishockey und Curling in Füssen neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Spitzensport. Die innovative Anlage nutzt das natürliche Kältemittel Ammoniak (NH₃) zur Wärmegewinnung und trägt wesentlich zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks der Einrichtung bei.
Die neue Wärmepumpe dient der nachhaltigen Nutzung der bei der Eisbereitung entstehenden Abwärme. Anstatt diese ungenutzt abzuführen, wird sie nun effizient zur Beheizung angrenzender Funktionsräume, Trainingsbereiche und zur Warmwasserbereitung eingesetzt. Damit stellt die Anlage ein Paradebeispiel für energetische Kreislaufwirtschaft im Sportstättenbetrieb dar.
„Mit dieser Investition verbessern wir nicht nur die Energieeffizienz des Stützpunkts, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des organisierten Sports“, sagt Marie Delarbre, Leiterin des Bundesstützpunkt.
Das verwendete Kältemittel Ammoniak ist ein natürlicher Stoff mit hervorragenden thermodynamischen Eigenschaften und keinerlei Treibhauspotenzial (GWP = 0). Damit erfüllt die Anlage höchste ökologische Standards und ist zukunftssicher im Hinblick auf die europäischen Klimaziele und die F-Gase-Verordnung.
Mit dem Projekt geht der Bundesstützpunkt Füssen als Vorbild für andere Sportstätten in Deutschland voran – als ein Zentrum, das sportliche Höchstleistung und ökologische Verantwortung vereint.