Schwarz-rot-goldener Jubel in Finnland: Die deutschen Curling-Männer haben sich am Samstag (23.11.2024) angeführt von Skip Marc Muskatewitz zum Europameister gekrönt.
Den Titel machte das deutsche Team durch einen 9:7-Finalsieg gegen Titelverteidiger und Rekordgewinner Schottland klar. Nach dem besseren Start der Briten im ersten End konnten sich Muskatewitz und Co. die Führung erarbeiten, die sie bis ins fünfte End behaupteten. Nach dem erneuten Führungswechsel im siebten End ließ das Team des Deutschen Curling-Verbandes (DCV) nichts mehr anbrennen und sicherte sich zum siebten Mal den Titel bei den kontinentalen Titelkämpfen.
“Es fühlt sich großartig an. Alles hat geklappt in dieser Woche. Es ist ein bisschen unwirklich, hier als Sieger zu stehen”, sagte Muskatewitz: “Wir hatten heute nichts zu verlieren gegen das beste Team der Welt. Wir konnten rausgehen und einfach unser bestes Curling spielen.”
Erstes EM-Gold seit 20 Jahren
Es war der erste Titel seit 2004, als Sebastian Stock das deutsche Team in Bulgarien zum Titel führte. Neben der Goldmedaille nimmt das Team von Bundestrainer Uli Kapp auch das Ticket zur WM 2025 im kanadischen Moose Jaw mit nach Hause. Dieses hatten sich Muskatewitz sowie Kapps Sohn Benjamin, Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl auf der Eisfläche schon im Verlauf der Vorrunde gesichert. Bei der Weltmeisterschaft werden im kommenden Jahr die Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo ermittelt. Die letzte Olympia-Teilnahme eines DCV-Teams datiert von den Spielen 2014 im russischen Sotschi.
Die DCV-Frauen schafften derweil im schwedischen Östersund mit dem Einzug ins Finale der zweitklassigen B-Europameisterschaft den Aufstieg in die A-Gruppe. In dem A-Turnier der besten Nationen sicherten sich in Lohja mit einem 8:4 gegen Schweden erneut die Titelverteidigerinnen aus der Schweiz den EM-Titel.